News

Update zum 27.12.2021
3-G-Nachweis für Physio- und Ergotherapie durch das Sozialministerium Baden-Württemberg wieder aufgehoben!


Bitte bringen Sie zur Behandlung eine FFP2-Maske mit!

Vielen Dank
Ihr Therapiezentrum REHAdrom

Wichtige Änderungen zum 20.12.21:
3G in der Physio- und Ergotherapie

Bitte bringen Sie zu jeder Behandlung Ihren Geimpften-/Genesenen- oder Schnelltest-Nachweis und Ihren Personalausweis mit.


Vielen Dank
Ihr Therapiezentrum REHAdrom


Wichtiges Update (Stand 30.10.2020)!

Liebe Patientinnen und Patienten,
Liebe Kundinnen und Kunden

Wir sind weiter für Sie da!
Medizinisch verordnete Behandlungen wie Physiotherapie und Ergotherapie dürfen weiter unter den bisherigen Hygienemaßnahmen stattfinden.

Leider müssen wir ab dem 02.11.20 aufgrund der aktuell bekanntgegebenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie bis voraussichtlich Ende November unseren Fitness-Bereich für Selbstzahler erneut schließen.

Sie interessieren sich dennoch für ein Probetraining an unseren neuen Geräte?
Einen Termin hierfür dürfen Sie gerne jetzt schon telefonisch unter
07135-974010
für Dezember vereinbaren.

Wir freuen uns, wenn wir sie (wieder) in unserem Fitnessbereich willkommen heißen dürfen!

Ihr REHAdrom-Team

Statusbenachrichtigung Stand 02.06.2020

Liebe Kundinnen und Kunden, Patientinnen und Patienten,

wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass wir unseren Trainingsbereich für Selbstzahler und auch unsere Rehasport- und Funktionstrainingsgruppen / AOK-Ortho-Card / Präventionskurse ab Montag den 08.06.2020 wieder aufnehmen können!

Was gilt es bei der Nutzung des Fitness-/Trainingsbereichs zu beachten?

• ︎An- und Abmeldung an der Rezeption
• vorübergehend geänderte Öffnungszeiten:
  Montag bis Donnerstag
  von 8:45 Uhr - 11:45 Uhr und 14:45 Uhr - 19:15 Uhr
  sowie
  Freitag
  von 8:45 Uhr - 11:45 Uhr und 13:30 Uhr - 19:15 Uhr

• begrenzte Anzahl gleichzeitig anwesender Personen
• kein Duschen möglich
• kein Umkleiden möglich

Was gilt es bei den Kursen zu beachten?

• verbindliche telefonische Anmeldung vorab
• Zugang zum Kursraum nur noch auf der Rückseite des Gebäudes
• kein Umkleiden möglich
• Mitbringen einer persönlichen Matte

Die Kurse finden auch unter Einbeziehung des Außenbereichs statt, deshalb kann es bei Regen kurzfristig zur Absage des Kurses kommen.

Ihre Gesundheit sowie die unserer Mitarbeiter liegt uns sehr am Herzen, deshalb bitten wir um Ihr Verständnis bezüglich der momentan vorliegenden Einschränkungen auf Grundlage der Landesverordnung Baden-Württemberg.

Wir freuen uns auf Sie!

Ihr Therapiezentrum REHAdrom






Statusbenachrichtigung Stand 25.03.20:



Liebe Patienten und Patientinnen!

WIR HABEN GEÖFFNET!
Weiterhin sind wir für Verordnungen der Physio- und Ergotherapie für sie da.
Auch Klassische Massagen und Manuelle Lymphdrainagen auf Verordnung führen wir durch.

Reine Wellnessbehandlungen wie Wellnessmassagen etc. pausieren aktuell.

Wir bitten Sie Verwandte, Bekannte und Freunde über diese Nachricht zu informieren und den Post selbst auf Ihrer Facebookseite zu teilen!

Falls Sie Ihren/ Ihre Termine dennoch absagen möchten, geben Sie uns bitte frühzeitig telefonisch oder per Mail Bescheid.

Tel: 07135/974010
E-Mail: info@rehadrom.de

Vielen herzlichen Dank

Bleiben Sie gesund

Ihr Therapiezentrum REHAdrom





Statusmeldung stand 19.03.20:

Aktueller Status zum Reha-Sport:
Aufgrund der allgemeinen Empfehlungen des DBS (Deutscher Behindertensportverband e.V.) setzen wir bis auf Weiteres unsere Reha-Sport-Gruppen aus.

Unsere Bereiche Physiotherapie und Ergotherapie finden wie gewohnt weiterhin statt.

Ihr Therapiezentrum REHAdrom





Statusmeldung Stand 16.03.2020 aufgrund der aktuellen Situation der dynamischen Ausbreitung des Coronavirus:

Liebe Patienten und Patientinnen,

Wir sind in Bezug auf die Durchführung von Heilmittelverordnungen aktuell wie gewohnt für Sie da.

Dennoch ist uns Ihre Gesundheit, sowie die unserer Mitarbeiter sehr wichtig und wir leiten in unserem Zentrum deshalb aktuell verstärkte Vorsichtsmaßnahmen ein.

Wenn Sie Teilnehmer eines bei uns stattfindenden Reha-Sportkurses sind informieren Sie sich bitte telefonisch bei unserer Rezeption nach dem aktuellen Stand und Vorgehen.

Ab sofort setzen wir nach Absprachen mit unseren Kooperationspartnern alle AOK-Präventionskurse und sonstige Angebote unseres Kooperationspartners AOK Baden- Württemberg (AOK Ortho-Card, AOK Ortho-Card Plus) und alle Funktionstrainingsgruppen unseres Kooperationspartners Rheumaliga Baden-Württemberg aus.

Weiter ist ab sofort aufgrund der Vorgaben der Landesregierung Baden-Württemberg unsere Medizinische Trainingstherapie (MTT) für Selbstzahler geschlossen.

Über aktuelle Änderungen halten wir Sie hier und auch auf unserer Facebookseite Therapiezentrum REHAdrom weiter auf dem Laufenden.

Wir bitten um Ihr Verständnis
Ihr Therapiezentrum REHAdrom

Stand 16.03.2020





HS Gesundheit initiiert internationales Projekt im Bereich KI-basierter Schluckdiagnostik

Schluckstörungen, so genannte Dysphagien, treten oftmals als Folge neurologischer Erkrankungen auf, zum Beispiel nach einem Schlaganfall oder im Laufe einer Parkinson-Erkrankung. „Sie können dazu führen, dass Personen sich beispielsweise bei der Nahrungsaufnahme verschlucken und die Nahrung in die Lunge gerät“, sagt Prof. in Kerstin Bilda von der Hochschule für Gesundheit (HS Gesundheit) in Bochum. „Schluckstörungen können eine Lungenentzündung hervorrufen und lebensgefährlich werden.“ Ein niedrigschwelliges Angebot für Patient*innen, um das zu verhindern, ist ein in Japan entwickeltes, tragbares technisches Gerät in Form eines Nackenbandes. Diese Innovation präsentierte eine Forscherin der japanischen Partnerhochschule Ibaraki Prefectural University of Health Sciences bei einem Besuch in Bochum im vergangenen Jahr. „Meine Neugierde war da sofort geweckt“, erinnert sich Kerstin Bilda. „Ich dachte mir: Das können wir auch gut in der Logopädie in Deutschland einsetzen, das Potenzial ist riesengroß. In Deutschland sind etwa fünf Millionen Menschen von einer Schluckstörung betroffen und die Tendenz ist enorm ansteigend.“ Im Rahmen einer Forschungsreise nach Japan hat die Professorin, deren Arbeits- und Forschungsschwerpunkt digitale Technologien in der Neurorehabilitation ist, jetzt die Möglichkeiten einer Kooperation geprüft und plant nun ein gemeinsames Forschungsprojekt mit den japanischen Kolleg*innen.

Das Nackenband, dessen System in einer Cloud verzahnt ist, nutzt künstliche Intelligenz (KI) zur Quantifizierung des Schluckens. Es überwacht Vitaldaten mit Hilfe von Kontaktsensoren. Diese sind: Schluck- und Atemgeräusche, Anzahl der Schluck- und Hustenanfälle, Nackenwinkel, Pulsfrequenz, Temperaturmessfunktion und Sauerstoffgehalt des Blutes. „Die Idee ist, dass das Gerät Daten über den physiologischen Schluckprozess sammelt und analysiert und dann Abweichungen bei pathologischen Schluckprozessen erkennt, zum Beispiel durch zeitliche Abweichungen bei den Schluckgeräuschen“, erläutert Kerstin Bilda, die die Anwendbarkeit in der logopädischen Schluckdiagnostik schnell erkannte. „Es kann sowohl für die Unterstützung zu Hause als auch in der Therapie eingesetzt werden. Aus den Daten können beispielsweise auch Empfehlungen für die Nahrungsaufnahme abgeleitet werden.“

Verhindern Unterschiede bei Ernährung und Essverhalten den Einsatz in Deutschland?

In einem nächsten Schritt soll das Gerät nun länderübergreifend getestet werden. „Wir möchten herausfinden, ob es auch für nicht-japanische Nutzer*innen anwendbar ist“, so Kerstin Bilda. „Zudem sollen Daten zu Schluckgeräuschen und Nackenpositionen beim Schlucken in Deutschland erhoben und dabei auch kulturelle Unterschiede im Bereich der Ernährung und des Essverhaltens berücksichtigt werden.“ Zunächst soll zu diesem Zweck eine grundsätzliche Datenerhebung durch Forscher*innen in Deutschland an Personen ohne Schluckprobleme durchgeführt werden. „Dadurch erhalten wir Normdaten zu Schluckgeräuschen über die Lebensspanne“, sagt Kerstin Bilda. Erst später könnte dann die Anwendung im diagnostischen Bereich bei Menschen mit Schluckstörungen folgen.

In Japan soll das neu entwickelte Gerät schon bald in Klinken zum Einsatz kommen. Aktuell befindet es sich im Prozess der Anerkennung als zertifiziertes Medizin-Produkt. „Einsatzbereiche könnten auch bei uns in Zukunft vor allem die Logopädie, Neurologie und Geriatrie sein“, vermutet Kerstin Bilda.

Warum sie ausgerechnet mit Kolleg*innen aus Japan zu dem Thema forscht erklärt sie so: „Japan ist technologisch und im Bereich KI weit voraus, es gibt dort ein ganz anderes Verhältnis zu assistiven Technologien und dadurch auch viele neue Ideen. Außerdem sind die Gesundheitsberufe dort akademisiert und haben dadurch einen anderen Status. Die Forschung zum Thema bringt das sehr voran.“

25.05.2023 DGA | Quelle: Hochschule für Gesundheit, Bochum

Warum jetzt auch Antibiotika knapp sind

Seit Monaten werden immer wieder Antibiotika knapp. Sie fehlen im Kampf gegen die aktuelle Atemwegsinfektionswelle, sie fehlen in den Krankenhäusern und sie fehlen - und das ist Schlimmste - bei der Behandlung von Kindern.

Dazu sagt Bork Bretthauer, Geschäftsführer von Pro Generika:

„Die Knappheit bei Antibiotika und bei Kinderarzneimitteln offenbart ein Problem, das sich seit Jahren strukturell zugespitzt hat. Sie kamen mit Ansage und auch deswegen, weil die Politik bislang nicht reagiert hat.

Die Produktion von Antibiotika ist anspruchsvoll, das Erstattungsniveau seit vielen Jahren lächerlich niedrig. Hersteller erhalten oft nur ein paar Cent pro Tagestherapiedosis. In der Vergangenheit haben sich daher viele Hersteller aus der Versorgung zurückgezogen - einfach, weil die Produktion für sie nicht mehr wirtschaftlich ist.

Jetzt kommt eine extrem hohe Nachfrage dazu, die einer Welle von bakteriellen Infektionen (z.B. Scharlach) geschuldet ist. Diese versuchen die Hersteller derzeit nach Kräften zu bedienen, aber sie kommen nicht hinterher. Zumal es eben nicht mehr viele gibt, die überhaupt noch Antibiotika herstellen.“

Zum Lieferengpass-Gesetz ALBVVG - es nimmt sich ausdrücklich eine Verbesserung der Versorgung mit Kinderarzneimitteln und Antibiotika vor - sagt Bretthauer: „Die Anreize im Gesetz reichen nicht aus, um Unternehmen zu motivieren, in die Produktion zurückzukehren. Eine Preiserhöhung etwa für Kinder-Antibiotika um 50 % ermöglicht gerade mal eine kostendeckende Produktion – und selbst das nicht einmal in allen Fällen. Das wird schwerlich zu Investitionsentscheidungen animieren.“

Was die Hersteller gegen die Knappheit tun, wo das ALBVVG nachgebessert werden muss und wann mit einer Entspannung der Lage zu rechnen ist, lesen Sie in einem Q&A, den wir beständig aktualisieren.

Wie Gartenarbeit den Rücken stärkt

Gartenarbeit ist für viele Pflanzenliebhaber erholsam und anstrengend zugleich: Während der Aufenthalt in der Natur Balsam für die Seele ist und entspannt, führen monotone Arbeiten beim Unkrautjäten oder Heckenschneiden - womöglich in gebückter oder in Über-Kopf-Haltung - oft zu Beschwerden im Rücken oder zu Nackenschmerzen. Doch solche Folgen lassen sich vermeiden. Denn korrekt ausgeführt, stärkt Gartenarbeit den Rücken sogar. Der unabhängige Verein Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. bietet die passenden Informationen dazu.

Schmerzende Knöchel, ein Ziehen im unteren Rücken, ein Stechen in den Knien sowie ein steifer Nacken: Mancher Hobbygärtner könnte der Meinung sein, dass bestimmte Schmerzen zu einer guten Gartenarbeit oder zu einem unkrautfreien Rasen unvermeidbar dazu gehören. Doch das Gegenteil ist der Fall: Gartenarbeit stärkt einen gesunden Rücken - und ist somit das perfekte Workout in der Natur. “Damit das auch bei Ihnen so ist, sollten Sie einfach bewusst auf ein paar Dinge achten”, sagt AGR-Geschäftsführer Detlef Detjen.

Gelungenes Ganzkörpertraining: Tipps zur Gartensaison

Wer viel und gerne im Garten arbeitet, sollte vor allem auf gelenk- und rückenfreundliche Bewegungsabläufe achten, monotone Bewegungen vermeiden - und möglichst aufrecht arbeiten. “Zudem macht die Dosis das Gift. Lassen Sie es also langsam angehen und erledigen Sie nicht die komplette Gartenarbeit in einem Rutsch. Und den Plausch mit dem Nachbarn bitte auch nicht vergessen. Darüber hinaus kann schon ein Hochbeet dabei helfen, den Rücken zu entlasten”, sagt Detjen. Sollte dies nicht möglich sein, helfe es häufig auch in der Hocke oder im knien zu arbeiten. “Wichtig ist, schweres Tragen so gut es geht zu vermeiden”, meint der Rücken-Experte. Große Lasten sollten stets verteilt werden. “Sie können zum Gießen zum Beispiel einfach zwei kleinere Kannen benutzen”, erklärt der AGR-Geschäftsführer. Für viele Arbeiten gebe es zudem Hilfsmittel, etwa fürs Unkrautjäten, fürs Rasenmähen und zum Heckenschneiden.

Gute Gartengeräte unterstützen Rasenpflege und Rückenfitness zugleich

Wer sich für ein Gartengerät entscheidet, sollte beim Kauf auf ergonomische Griffe und Stiele achten. Denn Hilfsmittel jeder Art sollten nicht zu schwer in der Hand liegen und sich auf unterschiedliche Handhaltungen oder Höhen einstellen lassen. Die Griffe sollten zudem aus rutschfestem Material und die Bedienelemente in jeder Position gut zu erreichen sein.

Beispiel Rasenmäher und Rasentrimmer: Schwere, schlecht gängige Geräte beanspruchen Wirbelsäule und Gelenke unnötig. Beim Kauf sollte daher auch ein Augenmerk auf das Gewicht gelegt werden: “Bei einer Schnittbreite von bis zu 43 Zentimetern sollten die Gartenhelfer, inklusive Akku, unter 15 Kilo liegen”, empfiehlt Detjen und verweist darüber hinaus auf die AGR-Checkliste (siehe Textbox). So ist es etwa zum Tragen und Steuern des Rasenmähers wichtig, dass das Gewicht optimal auf den Achsen verteilt ist. Speziell angebrachte Tragegriffe ermöglichen zudem, den Rasenmäher gut und rückenfreundlich zu transportieren, sind die Holme zusätzlich einklappbar, wird auch das Verstauen erleichtert.

Weitere Elemente wie eine zentrale Schnitthöheneinstellung, ein unproblematisch anzubringender und zu entfernender Grasfangkorb sowie eine reibungslos funktionierende Höhenverstellung sollten leicht zu bedienen sein. Rasentrimmer punkten zudem häufig mit Stützrädern und einem drehbaren Rotorkopf.

Rückenfreundliche Heckenscheren setzen auf optimale Handgriffe

Während die Rasenpflege eher zu einer gebückten Haltung verleitet, erfordert das Heckenschneiden in der Regel lange Über-Kopf-Arbeiten. Eine schwere Heckenschere belastet dabei Rücken und Nacken. Mehr als vier Kilogramm sollte sie daher nicht wiegen. Über das Gewicht hinaus hat die AGR weitere Tipps sowie eine Checkliste (siehe Textbox) für den elektrischen Gartenhelfer. Denn auch bei der Heckenschere gelte es, neben einem leistungsstarken Motor, ein besonderes Augenmerk auf die Handgriffe zu legen: Sie sollten aus rutschfesten Materialien - zum Beispiel Softgrip - bestehen und ergonomisch geformt sein.

“Die Positionierung der Handgriffe sollte eine natürliche Haltung ermöglichen und wechselnde Halte-Optionen bieten”, fordert Detjen. Beim Halten am vorderen Handgriff muss die Schwerpunktlage eine waagerechte Balance der Schere ermöglichen. Zudem sollte der Handschutz durchsichtig sein. Nur so sei ein freies Blickfeld bei der Arbeit gewährleistet. Damit das Stromkabel beim Arbeiten nicht stört, empfiehlt die AGR darauf zu achten, dass das Stromkabel an der hinteren Position des Handgriffes am Gerät austritt.

Mit dem richtigen Wissen und den passenden Geräten zum Heckenschneiden und zur Rasenpflege steht einer neuen Gartensaison und damit einer neuen Runde Rückenfitness nichts mehr im Weg.

Infos unter www.agr-ev.de/garten

Checkliste für rückengerechte Heckenscheren

  • Zur Entlastung der Muskulatur muss die Heckenschere wechselnde Haltepositionen ermöglichen. Die Schalter müssen in jeder Griffposition gut zu bedienen sein.
  • Der Abstand der Handgriffe muss eine natürliche Handhabung erleichtern. Zudem sollten diese ergonomisch geformt und aus rutschfesten Materialien, wie beispielsweise Softgrip, gefertigt sein.
  • Beim Halten am vorderen Handgriff muss die Schwerpunktlage eine waagerechte Balance der Schere ermöglichen.
  • Ein durchsichtiger Handschutz bietet bei aufrechter Kopf- und Körperhaltung ein optimales Blickfeld.
  • Ein geringes Gewicht der Heckenschere (bis max. 4 kg bei Schnittstärke über 30 mm) und ein hohes Gewicht-Leistung-Verhältnis (über 180 Watt/kg) sorgen für eine leichte Nutzung des Gerätes.

Checkliste für rückengerechte Rasenmäher

  • Die Höhenverstellbarkeit der Holme schafft die Möglichkeit zur Anpassung an verschiedene Körpergrößen. Dies sorgt für ein ermüdungsfreies Arbeiten in aufrechter Haltung.
  • Die ergonomische Form und Positionierung der Handgriffe verhindert ein Abknicken der Handgelenke beim Lenken des Mähers.
  • Die einfache Bedienung der Schalter sowie die Möglichkeit, verschiedene Handhaltungen einzunehmen, sichern zusätzlich eine gelenkentlastende Handhabung.
  • Zudem lässt sich der Rasenmäher durch ein geringes Gewicht und die gleichmäßige Gewichtsverteilung sehr leicht transportieren, manövrieren und verstauen.

22.05.2023 DGA | Quelle: Aktion Gesunder Rücken (AGR) e.V.

Nutzen einer App für besseres Energiemanagement bei Post COVID

Die Zahl an Post COVID Erkrankter ist beachtlich; laut einer Übersichtsstudie ist von mindestens 10% Betroffenen nach einer Corona-Infektion auszugehen. Dass es keine exakten Zahlen gibt, liegt unter anderem daran, dass Post COVID mit einer uneinheitlichen und vielfältigen Symptomatik daherkommt. Die Erkrankung lässt sich schwer diagnostizieren; auch die Behandlung in der Gesamtheit der Beschwerden ist schwierig. „Immerhin ist es möglich, eine Verbesserung des Alltags bei von Erschöpfung Betroffenen zu erzielen“, erklärt Carina Himmelbauer, Ergotherapeutin im DVE (Deutscher Verband Ergotherapie e.V.). Sie und ihre Kommilitonin Judith Gassner haben sich in ihrer Bachelorarbeit mit dem Thema Fatigue, also Energielosigkeit und Erschöpfung, bei Post COVID befasst.

Es ist eine Maxime von Ergotherapeut:innen, nicht indikations- oder krankheitsbezogen, sondern lösungsorientiert zu denken und zu (be-)handeln Diesem Ansatz folgend, haben Carina Himmelbauer und Judith Gassner als Teil ihrer Bachelorarbeit zum Thema Langzeitfolgen nach Corona Proband:innen mit Post COVID eine App nutzen lassen, die für Krebserkrankte mit Fatigue gedacht ist. Mit wenigen Adaptionen oder genauer gesagt, dem gezielten Weglassen der Elemente, die sich um die Krebserkrankung drehen, lernten die Versuchspersonen mithilfe der restlichen Elemente der App „Untire – Erschöpfung und Krebs“ ihre Energieprobleme zuzuordnen und ihr Energiemanagement besser auszusteuern.

Energie und Glück ins Verhältnis setzen Post COVID ist ein uneinheitliches, schwer zu umreißendes Krankheitsbild mit sehr unterschiedlichen körperlichen und/ oder psychischen Symptomen. Ebenso ist die Dauer der Erkrankung individuell unterschiedlich. Das alles wirkt sich auf die bis heute unzureichenden Behandlungsoptionen aus. Das Dilemma, bestenfalls einzelne Symptome behandeln zu können, lässt sich nicht mithilfe der genannten App lösen. Jedoch, so das einhellige Resümee der Versuchspersonen, konnten sie auf diesem Weg ihren Energiehaushalt immer besser aussteuern und deutlich verbessern. „Der Alltag fühlt sich zunehmend leichter an,“ bringt die Ergotherapeutin Himmelbauer den Effekt auf den Punkt. Wie gelingt das? „Betroffene nehmen häufig nur das Symptom Erschöpfung wahr und führen ihre Schwierigkeiten auf Post COVID zurück“ berichtet die Ergotherapeutin. Mithilfe der App Untire lässt sich das Ganze jedoch filtern, den jeweiligen Ursachen zuordnen und differenzieren.

Glück steigern und Energiefresser eindämmen Um herauszufinden, wer und was Energie zieht, findet gleich beim Start der App eine Energiemessung statt. Diese poppt wöchentlich auf und zeigt somit jeweils eine Tendenz. Die Anwender:innen können dann entweder gegensteuern oder die eingeschlagene Richtung weiterverfolgen. Das Besondere dieser App: Es werden die Faktoren abgefragt, die für das jeweils aktuelle Energielevel bestimmen. Die vorhandene Energie wird in Relation zum Glücksniveau gesetzt. „Ein Marathonläufer kann zu 100% erschöpft und gleichzeitig zu 100% glücklich sein“, führt Himmelbauer aus und erklärt dadurch das Prinzip sehr bildhaft. Einen ganz anderen Einfluss auf das Gefühlsleben hat es hingegen, wenn Menschen zwar über sehr viel Energie verfügen, aber dennoch unglücklich sind oder sogar wenig Energie und ein niedriges Glückslevel angezeigt bekommen. Das Ziel in diesem Fall: mehr glückliche Momente, Begegnungen und Erlebnisse. Der Weg dahin wird durch die weiteren Fragen im Teil Energiemessung mit der App aufgezeigt. Hierzu gibt es Fragen und Vorschläge dazu, was den Betroffenen Energie gegeben und was ihnen Energie entzogen hat und ebenso welche Faktoren die Glückspeicher füllen. Das können außer Aktivitäten Menschen sein, die einem gut tun oder eben nicht. Bereits an dieser Stelle haben viele das erste Aha-Erlebnis und es werden eine „Marschrichtung“ und Zielsetzungen für die Folgewoche klar. Haben Menschen mit Post COVID etwa zu viel Negatives oder Energiefresser zugelassen, formulieren sich die Ziele quasi von selbst. Wer nichts Passendes in den Vorschlägen, die in der App unterbreitet werden findet, kann eigene Ziele nennen.

Für eine bessere Energiebilanz: Gedanken neu ausrichten Es ist ein für Ergotherapeut:innen übliches Vorgehen, den Blick und die Gedanken weg von der Erkrankung und hin zu Positivem zu lenken. Dieses Prinzip findet sich bei Untire wieder. Sowohl motivierende Elemente wie „Tipp des Tages“, „Entspannung“, die jeden Tag mit bis zu zwanzig Minuten angesetzt sind, aber auch „Bewegung“ sind Themen, die an Post COVID Erkrankte durch das Nutzen der App in ihren Alltag integrieren. Das Thema „Bewegung“ bedarf allerdings der sehr genauen und sensiblen Anleitung durch Ergotherapeut:innen. Zunächst muss der Ergotherapeut beziehungsweise die Ergotherapeutin beurteilen: Ist der Mensch mit Post COVID bereits körperlich und geistig bereit, sich auf Bewegung einzulassen? Oder gehört Bewegung ohnehin zum Leben dieser Person und ist sie in der Lage, noch mehr Bewegung zuzulassen? Menschen mit Fatigue durch Post COVID dürfen sich nicht überfordern oder über die Maßen anzustrengen. Wer zu viel körperliche Energie einsetzt, kann sich ansonsten ein Energiedefizit einhandeln; das Erschöpfungslevel nimmt zu statt ab.

Post COVID differenziert betrachten lernen, mehr Raum für Positives schaffen Das Resümee der Ergotherapeutinnen und der Probanden und Probandinnen mit Post COVID ist einhellig. Die in der App angestoßenen, mit der Ergotherapeutin besprochenen Reflexionen und das Auseinandersetzen mit sämtlichen Faktoren, die den eigenen Alltag ausmachen und beeinflussen, führen zu Erkenntnissen und einer Klarheit, die sich auf den Umgang mit Post COVID auswirkt. Die Testpersonen realisieren, dass die Erschöpfungszustände zwar vor allem, aber nicht vollständig auf die Erkrankung zurückzuführen sind. Das Nutzen der App als Teil der ergotherapeutischen Intervention ermöglicht ihnen die emotionale Kontrolle über die Krankheit. Das Krankheitserleben verbessert sich.

Informationsmaterial zu den vielfältigen Themen der Ergotherapie gibt es bei den Ergotherapeut:innen vor Ort; Ergotherapeut:innen in Wohnortnähe auf der Homepage des Verbandes unter https://dve.info/service/therapeutensuche

17.05.2023 DGA | Quelle: Deutscher Verband Ergotherapie e.V.



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